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VCD lobt neuen Fahrplan der Nagoldbahn

Pressemitteilung 5/2005, 11. Februar 2005

Aber: mangelnde Zusammenarbeit der Verkehrsverbünde

Die neuen zusätzlichen Zughalte in Unterreichenbach, die die Kulturbahn jetzt eingerichtet hat, werden vom Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V. (VCD) begrüßt. Hier zeigt sich das große Engagement der Eisenbahner des neuen Betreibers RAB, die nunmehr diese Halte gegen anfängliche Widerstände des Infrastrukturunternehmens DB Netz im Interesse der Fahrgäste durchsetzen konnten. "Damit besteht nun im Berufsverkehr von und nach Pforzheim auf allen Bahnlinien und zu allen Bahnhöfen im Pendelereinzugsbereich des Oberzentrums ein Halbstundentakt", verdeutlicht VCD-Landes- und Kreisvorsitzender Matthias Lieb die Vorteile der Fahrplanänderung. Dies stellt nun ein attraktives Fahrplanangebot dar, das zukünftig noch mehr Fahrgäste zum Umstieg auf die Schiene bewegen kann. Eine Hürde besteht aber nach wie vor im Nagoldtal: Die mangelhafte Tarifkooperation zwischen den Verkehrsverbünden Pforzheim-Enzkreis (VPE) und Calw (VGC). "Anstatt einen einheitlichen Verbundtarif für die gesamte Region zu entwickeln, versucht jeder Verkehrsverbund, den jeweils anderen über den Tisch zu ziehen und sein Tarifangebot jeweils auch beim Nachbarn anzuwenden", beschreibt Matthias Lieb die Probleme. Von Zusammenarbeit ist wenig zu spüren. Der Fahrgast hat dabei das Nachsehen, wie am Pforzheimer Hauptbahnhof exemplarisch zu sehen ist: Der VPE-Fahrkartenautomat verkauft zwar VPE-Fahrkarten sowie Fahrkarten des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) - doch will man eine Karte nach Calw lösen, muss man auf dem alten württembergischen Bahnhofsteil an einem neu aufgestellten Automaten die Fahrkarten hierfür erwerben. Kooperation sieht aus Sicht des VCD anders aus. Umgekehrt gilt die VGC-Tageskarte, obwohl der VGC-Tarif bis Pforzheim Hbf ausgedehnt worden ist, weiter nur im Landkreis Calw, aber nicht im Zug nach Pforzheim. Dies ist nicht nachvollziehbar und gehört schleunigst geändert. Überhaupt ist der VCD der Ansicht, dass die Miniatur-Verkehrsverbünde VPE und VGC zugunsten einer größeren Verbundorganisation zusammen mit dem KVV aufgelöst werden sollten. Dabei könnten beträchtliche Verwaltungs- und Koordinierungskosten gespart werden und die Eifersüchteleien zulasten der Fahrgäste hätten endlich ein Ende.

Die Pressemitteilung als Word-Datei (ca. 45KB)

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