VCD fordert Umsetzung der Vorschläge des Verkehrsplaners

Pressemitteilung 28/2005, Mühlacker, 21. August 2005

Angesichts der nicht enden wollenden Debatte über eine Entlastung der Mühlacker Bahnhofstraße vom Autoverkehr erinnert der Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V. (VCD), an das vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Gutachten des Verkehrsplaners Kölz, das 2002 vorgestellt worden war. Darin wurde aufgezeigt, dass eine Einbahnregelung für die Bahnhofstraße in Richtung Bahnhof die stärkste Entlastungswirkung hätte. Für diese Variante wurden 4.700 Kfz täglich prognostiziert, während für den derzeitigen Zustand 8.300 Kfz täglich angenommen worden waren.

"Nach Angaben der Verwaltung werden derzeit über 9.000 Kfz in der Bahnhofstraße gezählt, wodurch die Berechnungen des Büros Kölz im Wesentlichen bestätigt werden", erklärt VCD-Kreisvorsitzender Matthias Lieb. Wenn man es also ernst meint mit einer Entlastung der Bahnhofstraße - und dafür wurde ja die V 7 gebaut, muss man nun konsequenterweise auch die Einbahnregelung umsetzen.

Leider konnten sich zum Zeitpunkt der damaligen Gemeinderatsentscheidung die Befürworter der Einbahnregelung nicht durchsetzen. "Angesichts der verschiedenen erfolglosen Versuche, ohne Einbahnregelung zu einer nennenswerten Entlastung zu gelangen, ist nun die Zeit für die Experten-Vorschläge reif", meint Lieb. Hierbei ist zu beachten, dass von Prof. Kölz bei einer Einbahnregelung die kombinierte Bus-Radspur in Richtung Goethestraße bevorzugt wird, da damit sämtliche Verkehrsarten ausgewogen berücksichtigt werden. Der VCD schließt sich dieser Bewertung an und fordert Verwaltung und Gemeinderat auf, nach der Sommerpause die schon seit 3 Jahren auf dem Tisch liegenden optimalen Vorschläge für die Verkehrsregelung in der Bahnhofstraße umzusetzen.